Premiere von “feministischer Messe” in Stuttgarter Staatsoper

Die Opernperformance „SANCTA“ geht am 5. Oktober in der Stuttgarter Staatsoper an den Start. Dabei handele es sich um eine „feministische Messe“, in der Künstlerin Florentina Holzinger den Einakter „Sancta Susanna“ von Paul Hindemith mit geistlichen Werken und Neukompositionen verbinde, teilte die Oper am Mittwoch mit. Holzinger erweitere „Sancta Susanna“ um Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Sergei Rachmaninow und Johanna Doderer zu einer „radikalen Reflexion über die Form der katholischen Messe“, hieß es weiter.

Besucher der Aufführung müssen laut Mitteilung volljährig sein, da explizite sexuelle Handlungen, Selbstverletzung sowie Darstellungen und Beschreibungen von sexueller Gewalt präsentiert würden. Außerdem würden Stroboskopeffekte, Blut und Nadeln eingesetzt.

Bei „SANCTA“ handelt es sich den Angaben zufolge um eine Koproduktion mit dem Mecklenburgischen Staatstheater, den Wiener Festwochen, der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, der Komischen Oper Berlin, Opera Ballet Vlaanderen, Julidans und dem Theater Rotterdam. Die Uraufführung fand im Mai dieses Jahres am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin statt. (2107/18.09.2024)