Frauenrechtsorganisation „Medica Mondiale“ ausgezeichnet

Der Kölner Verein „Medica Mondiale“ ist am Montag mit dem Louise-Otto-Peters-Preis der Stadt Leipzig ausgezeichnet worden. Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) erklärte zur Preisverleihung, damit werde das gravierende Problem der sexualisierten Kriegsgewalt in den Mittelpunkt gerückt. „Meine Hochachtung gilt dem Verein, dessen Mitstreiterinnen sich seit 30 Jahren unermüdlich in mittlerweile 13 Ländern für ein Ende dieser schrecklichen Gewalttaten gegen Frauen einsetzen.“

Die Laudatorin und Psychologie-Professorin Heide Glaesmer von der Universität Leipzig erklärte, die Arbeit von „Medica Mondiale“ habe entscheidend dazu beigetragen, dass sexualisierte Kriegsgewalt heute als Kriegsverbrechen betrachtet wird.

Der mit 5.000 Euro dotierte Preis ist nach der Leipziger Frauenrechtlerin und sozialkritischen Schriftstellerin Louise Otto-Peters (1819-1895) benannt. Er wird seit 2015 jährlich vergeben. Die Auszeichnung würdigt besondere Leistungen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern.