Preis für Frauenrechtsorganisation „Medica Mondiale“

Der Kölner Verein „Medica Mondiale“ erhält den Louise-Otto-Peters-Preis der Stadt Leipzig. Die Frauenrechts- und Hilfsorganisation engagiere sich seit 30 Jahren für ein selbstbestimmtes Leben von Frauen und Mädchen, teilte die Stadtverwaltung Leipzig am Dienstag zur Begründung mit. Der Verein setze sich dafür ein, dass sexualisierte Gewalt als Kriegsfolge anerkannt und entschädigt wird. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 23. Oktober in Leipzig übergeben.

„Medica Mondiale“ versteht sich als Anwältin für die Rechte und Interessen von Frauen. Der Verein agiere in den Kriegsregionen mit Menschen und Institutionen und rücke den gezielten Einsatz von sexualisierter Gewalt sowie deren Folgen ins öffentliche Bewusstsein, hieß es.

Der Leipziger Preis würdigt besondere Leistungen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern. Er ist nach der Leipziger Frauenrechtlerin und sozialkritischen Schriftstellerin Louise Otto-Peters (1819-1895) benannt und wird seit 2015 jährlich vergeben, im Wechsel an eine Organisation oder eine Person. Louise Otto-Peters war Mitbegründerin der deutschen Frauenbewegung.