Präsidentenwahl im Kongo überschattet von Konflikten

In der Demokratischen Republik Kongo sind die Menschen heute (Mittwoch) zur Wahl eines neuen Präsidenten aufgerufen. Überschattet wird die Abstimmung von Gewalt und Konflikten, vor allem im Osten des Landes. Für das Amt an der Staatsspitze ziehen rund 20 Kandidatinnen und Kandidaten ins Rennen, darunter der amtierende Präsident Félix Tshisekedi. Auch der Unternehmer Moïse Katumbi sowie der Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege kandidieren.

Neben einem Staatsoberhaupt werden auch die 500 Mitglieder der Nationalversammlung, die Vertreter für 26 Provinzparlamente sowie die Gemeinderäte gewählt. Rund 40 Millionen der knapp 100 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner sind wahlberechtigt.

Im Osten des Kongo kämpfen bewaffnete Gruppen und Milizen seit Jahren um die Macht und die Kontrolle über Rohstoffe. Zuletzt wurden in dem zentralafrikanischen Land im Dezember 2018 Wahlen abgehalten.