Präsident Ramos-Horta: Papstbesuch in Osttimor logistischer Alptraum
Vor dem Besuch von Papst Franziskus steht der südostasiatische Staat Osttimor offenbar vor enormen Herausforderungen. Dazu gehört die Versorgung der Gläubigen mit Wasser und Lebensmitteln. Der Papstbesuch sei deshalb ein “logistischer Alptraum”, sagte Osttimors Präsident Jose Ramos-Horta dem asiatischen katholischen Pressedienst Ucanews. Unter Zeitdruck würden seine Landsleute aber besser arbeiten. Franziskus kommt am 9. September in der Hauptstadt Dili an und bleibt zwei Tage.
Es wird erwartet, dass 700.000 Menschen – und somit gut jeder zweite Osttimorese – nach Dili reisen wird, um den Papst zu sehen. Das Land hat 1,34 Millionen Einwohner, von denen mehr als 97 Prozent Katholiken sind.
Laut Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen leben mehr als 40 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze und sind von Nahrungsmittelknappheit betroffen. Menschenrechtsorganisationen kritisierten kürzlich den Bau eines Altars für die Papstmesse; Kostenfaktor: eine Million US-Dollar.