Präsident der Zentralafrikanischen Republik beim Papst

Franziskus hat am Samstag den Präsidenten der Zentralafrikanischen Republik, Faustin-Archange Touadera, in Audienz empfangen. Anschließend traf der Staatschef mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zusammen, der vom vatikanischen Außenminister Paul Richard Gallagher, begleitet wurde. Wie das Presseamt des Heiligen Stuhls weiter mitteilte, wurden die guten Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Zentralafrikanischen Republik hervorgehoben.

Ferner habe man an die wichtige Rolle der katholischen Kirche in dem Land erinnert sowie an den Besuch des Papstes im Jahr 2015. Dieser habe dazu beigetragen, Gesten der Entspannung zwischen den religiösen Konfessionen zu fördern. Anschließend seien Aspekte der sozialen, politischen und humanitären Lage erörtert und die Hoffnung auf mehr Zusammenarbeit auf internationaler Ebene zum Wohle der Nation geäußert worden.

Die Zentralafrikanische Republik ist eines der ärmsten Länder der Erde. Trotz erheblicher Diamantenvorkommen hat sich das Pro-Kopf-Einkommen in dem Land seit der Unabhängigkeit von Frankreich im Jahr 1960 halbiert. Seit etwa zehn Jahren werden mehrere Regionen des Landes von Milizen und bewaffneten Söldnerguppen kontrolliert, darunter die Gruppe Wagner aus Russland. Immer wieder kommt es zu Massakern an der Zivilbevölkerung.