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“Praemium Imperiale” für Andras Schiff und Souto Moura

Einer der weltweit bedeutendsten Kulturpreise, der „Praemium Imperiale“, geht in diesem Jahr an den Pianisten Andreas Schiff, den Architekten Eduardo Souto de Moura, den Maler Peter Doig, die Performance-Künstlerin Marina Abramović und die Tänzerin und Choreographin Anna Teresa De Keersmaeker. Die Preisverleihung fand am Mittwoch in Tokio statt, wie die Japan Art Association in Berlin mitteilte. Die Auszeichnungen sind mit jeweils 15 Millionen Yen, umgerechnet rund 86.000 Euro, dotiert. Überreicht wurden sie von der japanischen Prinzessin Hitachi.

Der „Praemium Imperiale“ versteht sich als Nobelpreis für die Künste und zählt zu den am höchsten dotierten Preisen für Künstler. Ausgezeichnet werden demnach Lebenswerk, außergewöhnliches Talent, künstlerische Kraft und internationale Bedeutung.

Die Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Marion Ackermann, würdigte bei der Zeremonie die Preisträgerinnen und Preisträger für ihr reichhaltiges Werk und ihren „kompromisslosen Kampf um künstlerische Integrität“. Gesellschaften, „die mit vielfältigen Bedrohungen konfrontiert sind, deren Freiheit und Offenheit in Frage gestellt werden“, bräuchten derartige Künstlerpersönlichkeiten, sagte Ackermann.

Der „Praemium Imperiale“ wurde 1988 ins Leben gerufen. Seitdem wurden den Angaben zufolge 180 Künstlerinnen und Künstler geehrt, darunter Wim Wenders, Ai Weiwei, Anne-Sophie Mutter, Anselm Kiefer, Sophia Loren, Sigmar Polke, Arvo Pärt und Peter Zumthor.