Potsdamer Medienpreis für Tusk und Osmani-Sadriu

Der Potsdamer „M100 Media Award“ geht in diesem Jahr an die Präsidentin der Republik Kosovo, Vjosa Osmani-Sadriu, und den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk. Die undotierte Auszeichnung soll am 12. September in der Orangerie Sanssouci in Potsdam verliehen werden, teilte die Kommunikationsagentur SteinbrennerMüller am Mittwoch mit. Zur politischen Hauptrede werde Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erwartet.

Osmani-Sadriu und Tusk seien unverzichtbare Stimmen für eine demokratische und freie Gesellschaft, erklärte Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD), der auch Vorsitzender des „M100“-Beirats ist. Sie seien Wegbereiter für ein modernes, stabiles Europa. Beide stellten die Menschenrechte und die demokratischen Prinzipien in den Mittelpunkt ihres Handelns.

Osmani-Sadriu habe sich mit Entschlossenheit und Weitsicht für die junge Demokratie in einer Region eingesetzt, die lange von Konflikten geprägt war, hieß es. Sie habe gezeigt, wie wichtig der Schutz von Freiheit und Gerechtigkeit sei. Tusk stehe für einen unermüdlichen Kampf gegen Autokratie und dafür, dass demokratische Werte nicht verhandelbar seien.

Die 42-jährige Juristin Vjosa Osmani-Sadriu ist den Angaben zufolge die zweite Frau an der Spitze der Republik Kosovo. Donald Tusk war von 2007 bis 2014 Ministerpräsident der Republik Polen und von 2014 bis 2019 Präsident des Europäischen Rates. Seit Dezember 2023 ist der 67-Jährige erneut polnischer Ministerpräsident. Preisträger der vergangenen Jahre waren Alexei Nawalny (2021), das ukrainische Volk (2022) und die Women-Life-Freedom-Bewegung im Iran (2023).