Post von der Nordkirche

Fast zwei Millionen Unterlagen verschickt die Nordkirche in diesen Tagen. Gewählt werden Kirchengemeinderäte, die umfangreiche Aufgaben haben.

Diese Unterlagen verschickt die Nordkirche an alle Wahlberechtigten
Diese Unterlagen verschickt die Nordkirche an alle WahlberechtigtenNordkirche

Hamburg/Kiel/Schwerin. In der Nordkirche ist die Kirchenwahl 2016 eingeläutet worden. "Ihre Unterlagen zur Kirchengemeinderatswahl 2016" steht unübersehbar auf dem Brief, der ab dem heutigen Dienstag jedem wahlberechtigten Mitglied der Nordkirche per Post zugestellt wird. In Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern gibt es 1.905.227 wahlberechtigte Kirchenmitglieder, die benachrichtigt werden, teilte die kirchliche Pressestelle mit. Die Wahltermine sind Ende November.
Gewählt werden die Kirchengemeinderäte. Das sind die leitenden Gremien der mehr als 1.000 Kirchengemeinden in der Nordkirche. Die Amtszeit eines Kirchengemeinderates dauert sechs Jahre. In der Nordkirche haben in den Gemeinden rund 10.000 Frauen und Männer Sitz und Stimme. Erstmals dürfen in der gesamten Nordkirche alle mitwählen, die spätestens am 13. November 2016 ihr 14. Lebensjahr vollendet haben. Rund 249.000 Erstwähler können an die Wahlurnen gehen.

Erste Wahl in der Nordkirche

Die Kirchenwahl findet zum ersten Mal seit Gründung der Nordkirche Pfingsten 2012 statt. In allen Kirchengemeinden in Schleswig-Holstein und Hamburg wird am 27. November, dem Ersten Advent, gewählt. In Mecklenburg und Pommern haben viele Gemeinden bis zu zwei zusätzliche oder bis zu drei abweichende Wahltermine, die in der Zeit vom 13. bis zum 27. November liegen. In Hamburg und Schleswig-Holstein ist die Absenkung des Wahlalters auf 14 statt bisher 16 Jahre neu.
Die ehrenamtlichen Kirchengemeinderäte sorgen mit den Pastoren für die Verkündigung des Evangeliums in den Gottesdiensten. Sie verwalten Gemeindefinanzen, sind verantwortlich für Personal, Vermögen, Grundstücke und Gebäude. Weiter sind sie zuständig für die Kinder, Jugend- und Altenarbeit sowie für die Kirchenmusik. Sie wählen die 13 Kirchenkreissynoden, die wiederum Frauen und Männer in die Landessynode als höchstem Kirchenparlament der Nordkirche wählen. (epd)