Positionspapier für besseren Schutz der Ostsee

In einem Positionspapier fordern mehrere Naturschutzverbände einen besseren Schutz der Ostsee. Die Vereine, darunter Jordsand, der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der World Wide Fund for Nature (WWF), haben die konkreten Forderungen zur ökologischen Verbesserung der Ostsee am Montag in Kiel an Umweltminister Tobias Golschmidt (Grüne) übergeben, teilte der Verein Jordsand mit. Der Zustand der Ostsee wird in dem Positionspapier als „besorgniserregend“ beschrieben. Grund seien unter anderem Stoffeinträge, Erwärmung und ungeregelte Nutzungen, hieß es.

Die Vereine fordern ein wirksames Schutzkonzept, entweder in Form eines Nationalparks oder von Naturschutzgebieten eingebettet in ein großflächiges Biosphärenreservat. Konkrete Maßnahmen könnten demnach die Reduzierung von Nähr- und Schadstoffeinträgen, ein verträgliches Maß an Fischerei und die Bergung von Altlasten an Munition sein, heißt es von den Naturschutzverbänden.

Die Naturschutzverbände fordern die Landesregierung auf, die Maßnahmen schnellstmöglich umzusetzen und bieten der Landesregierung nach eigenen Angaben ihre Unterstützung und Begleitung an.