Polnischer Spielfilm “Tyle co nic” gewinnt Neiße Filmfestival

Der polnische Spielfilm „Tyle co nic“ (So gut wie nichts) hat den Hauptpreis beim 21. Neiße Filmfestival gewonnen. Die Arbeit von Regisseur Grzegorz Debowski wurde am Samstagabend in Görlitz mit dem 10.000 Euro dotierten „Neiße-Fisch: Bester Spielfilm“ ausgezeichnet. Den Preis für die beste darstellerische Leistung erhielten die polnischen Schauspielerinnen Magdalena Cielecka und Marta Nieradkiewicz für ihre Performance im polnischen Roadmovie „Lek“ (Angst).

Der tschechische Scenograph Michal Losonsky wurde für seine Arbeit im Spielfilm „Moc“ (Kraft) für das beste Szenenbild ausgezeichnet. Der Neiße-Fisch für das beste Drehbuch ging an den polnischen Regisseur und Autor Klaudiusz Chrostowski für „Ultima Thule“.

Zum besten Dokumentarfilm wurde „Skad dokad“ (Im Rückspiegel) des polnischen Regisseurs Maciek Hamela gekürt. Der Film erhielt zudem den Spezialpreis des Festivals. Eine besondere Erwähnung fand „Landshaft“ von Daniel Kötter.

Den Preis für den besten Kurzfilm bekam der deutsche Beitrag „The Silence of 600 Million results“ von Sophie Lahusen. Eine besondere Erwähnung erhielt der tschechische Beitrag „Ice Break“ (Das Eis brechen) von Elvira Dulskaya.

Die Publikumspreise gingen an den deutschen Spielfilm „Rohbau“ von Tuna Kaptan und den deutschen Dokumentarfilm „Echoes from Borderland“ von Lara Milena Brose. Beliebtester Publikums-Kurzfilm wurde der polnische Beitrag „Na zywo“ (Live-Übertragung) von Mara Tamkovich. Beim Neiße Filmfestival im Dreiländereck Sachsen, Tschechien und Polen wurden seit Dienstag rund 90 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme gezeigt.