Polizei beendet Baggerbesetzung

Die brandenburgische Polizei hat eine Baggerbesetzung in der Umgebung eines geplanten neuen Bahnhofs für die Tesla-Fabrik in Grünheide beendet. Die Blockade des Baufahrzeugs in einem Waldstück in der Nähe des Bahnhofs Fangschleuse bei Berlin sei am Donnerstagvormittag abgebrochen worden, teilte die Polizei in Frankfurt an der Oder mit. Der Bagger war am Mittwoch von drei Personen besetzt worden.

Am Donnerstagmorgen hätten sich noch zwei Personen auf dem Bagger befunden, hieß es. Diese seien dann von Beamten der Technischen Einsatzeinheit mit Leitern vom Fahrzeug heruntergeführt worden.

Laut Polizei wurde das Geschehen „zum Teil durch lautstarke Unmutsbekundungen von mehreren Personen begleitet, die sich in unmittelbarer Nähe im Wald aufhielten“. Da diese ihre Gesichter zum Teil mit Tüchern und Schals vermummt hätten, seien sie zu Identitätsfeststellungen aus dem Wald geführt worden. Sieben Personen, darunter zwei Baggerbesetzer, seien zu Identitätsfeststellungen in eine Polizeidienststelle gebracht worden. Drei weitere Personen seien aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen worden, nachdem sie Ausweisdokumente vorgelegt hatten.

Gegen die drei Personen, die über mehrere Stunden das Baufahrzeug blockiert und damit Erdarbeiten verhindert hatten, seien Anzeigen wegen Nötigung aufgenommen worden. Gegen insgesamt zwölf Personen seien Aufenthaltsverbote ergangen. Bereits am Dienstag seien mehrere Baufahrzeuge in unmittelbarer Nähe des besetzten Baggers durch bislang unbekannte Täter mit Graffiti beschmiert und erheblich beschädigt worden.