Ein Bündnis von links-politischen Jugendverbänden hat die bayerische Staatsregierung zum Abbruch der Handelsbeziehungen mit Iran aufgefordert. Hintergrund sei die finanzielle und militärische Unterstützung der Hamas und der Hisbollah durch den Iran, teilte das Linke Bündnis gegen Antisemitismus München (LBGA) am Sonntag mit. Zusammen mit dem Jungen Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) München rufe man die Staatregierung dazu auf, „endlich das Tischtuch zum iranischen Regime zu zerschneiden und der antisemitischen Staatsräson im Iran nachhaltig Widerstand zu leisten“.
In einem Zehn-Punkte-Katalog fordern die Verfasser neben dem Abbruch aller Handelsbeziehungen auch, bayerische Büros im Iran zu schließen, alle Kontakte zum iranischen Generalkonsulat in München abzubrechen und iranischen Fluggesellschaften keine Genehmigung für den Münchner Flughafen mehr zu erteilen. Außerdem müsse der Freistaat „deutlich mehr dafür tun, jüdische Einrichtungen in Bayern zu schützen“, so das Bündnis.
Zum Linken Bündnis gegen Antisemitismus München gehören die Grüne Jugend München, die linksjugend, die Sozialistische Jugend Deutschlands „Die Falken“ und die Emanzipatorische Linke München. (00/3350/15.10.2023)