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Pistorius und Wegner erinnern an Ende der Berlin-Blockade

Am 75. Jahrestag der Beendigung der Blockade West-Berlins haben Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Berlins Regiernder Bürgermeister Kai Wegner (CDU) an die Luftbrücke erinnert. Pistorius nannte sie am Sonntag bei einer Gedenkveranstaltung am früheren Flughafen Tempelhof ein „Symbol für die Entschlossenheit und Solidarität des Westens“. Deutschlands Partner hätten damit unverständlich demonstriert, dass Kooperation, Vertrauen und Solidarität stärker seien als Tyrannei und Unterdrückung.

Die amerikanischen, britischen und französischen Verbündeten hätten mit der Luftbrücke Hoffnung und Optimismus geschenkt, in einer Zeit in der vieles unmöglich und verloren schien, sagte Pistorius: „Und sie haben uns gelehrt, dass es sich lohnt, für die eigenen Werte, für Solidariät und Menschlichkeit einzustehen.“ Damit hätten sie den Wert von Güte, Vergebung und Zusammenhalt gezeigt.

Der Regierende Bürgermeister Wegner nannte die Luftbrücke ein „Symbol für den Freiheitskampf weltweit“ In der Zeit der Berlin-Blockade seien aus den Siegermächten und einstigen Feinden Beschützer und Freunde geworden. Dank der Unterstützung der Luftbrücke seien Frieden und Freiheit in West-Berlin dauerhaft erhalten geblieben.

Die Blockade begann am 19. Juni 1948. Die Versorgung West-Berlins durch die West-Alliierten über den Luftweg endete offiziell am 12. Mai 1949. An diesem Tag hob die Sowjetunion die Blockade aller Land-, Schienen- und Wasserwege zwischen West-Berlin und den drei westlichen Zonen Deutschlands auf. Allerdings gab es noch bis Anfang Oktober 1949 Luftbrücken-Flüge.