Pinakothek der Moderne zeigt Zeichnungen von Tony Cragg

Vom 8. Februar bis 7. Mai werden Zeichnung und Druckgrafik sowie Fotografie und Skulptur des Künstlers in „nie da gewesener Form“ in den Münchner Ausstellungsräumen gezeigt.

Tony Cragg bei Ausstellungseröffnung in der Albertina Wien im Juli 2022 (Archivfoto)
Tony Cragg bei Ausstellungseröffnung in der Albertina Wien im Juli 2022 (Archivfoto)Imago / SKATA

Doch der zu den „innovativsten, wandlungsfähigsten und renommiertesten Bildhauern“ der internationalen Gegenwartskunst zählende Engländer gilt auch als exzellenter Zeichner. Für die Ausstellung „Cragg“ ist es der Münchner Pinakothek der Moderne nun gelungen, aus dem Vollen seines „schier unerschöpflichen Werkbestands schöpfen zu dürfen“. Vom 8. Februar bis 7. Mai sollen Zeichnung und Druckgrafik sowie Fotografie und Skulptur in „nie da gewesener Form in den Ausstellungsräumen in ihrem Zusammenspiel Synergien bilden“.

Ziel sei es, mit der Schau überraschende Einblicke in unbekannte Zusammenhänge zu geben und die Symbiose von Skulptur und Zeichenkunst beispielhaft vor Augen zu führen, heißt es in der Ankündigung. Präsentiert würden außerdem 40 Zeichnungen aus Craggs fortlaufender Serie der „Natural Studies“, die der 1949 in Liverpool geborene Künstler exklusiv für diesen Anlass im Winter 2022 geschaffen habe.

Umfangreiches zeichnerisches Werk

Unter dem Titel „STICKS, STIGMA, STONES AND STAMEN – The Munich Sketchbook“ werden sie auch im Ausstellungskatalog erscheinen.

Seit dem Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit in den 1970er-Jahren hat Cragg laut Mitteilung auch ein umfangreiches zeichnerisches Werk geschaffen, in dem er „Skulptur denkt“. Der über Jahrzehnte gewachsene zeichnerische Werkblock, der vielfach mit ungewöhnlichen Motiven überrasche, gebe einen profunden Einblick in sein bildhauerisches Denken und sei für ihn eine Inspirationsquelle erster Ordnung.

Mit der Ausstellung „Cragg“ stelle die Staatliche Graphische Sammlung München zu Beginn des neuen Jahres zum wiederholten Mal die Frage nach der Bedeutung der Zeichenkunst im 21. Jahrhundert als Impulsgeberin innerhalb der bildenden Künste. Sie befrage ihre Rolle als existenzielle Ausdrucksform menschlichen Intellekts und seiner Schöpfungskraft.