Physik-Nobelpreis: Schon wieder München

 Der Münchner Experimentalphysiker Ference Krausz zählt zu den drei neuen Nobelpreisträgern für Physik. Nach Theodor W. Hänsch (2005) und Reinhard Genzel (2020) erkannte die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften den Preis in diesem Fach am Dienstag erneut einem Wissenschaftler zu, der in der bayerischen Landeshauptstadt lehrt. Bayerns Forschungsminister Markus Blume (CSU) gratulierte. Damit werde der Forschungsstandort München „endgültig zum Nobel-Valley“.

Es sei eine große Ehre, den Begründer der Attosekundenphysik an der Ludwig-Maximilians-Universität zu haben, fügte Blume hinzu. „Die Erzeugung und Messung von Lichtpulsen von weniger als einer Femtosekunde Dauer ist eine bahnbrechende Entdeckung, die uns unsere Welt bis ins Kleinste noch besser verstehen lässt.“

Krausz (61) hat seine Wurzeln in Ungarn und Österreich. Seit 2003 ist er Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching und Leiter des Lehrstuhls für Experimantelphysik – Laserphysik an der LMU. Die Erzeugung und Messung eines Attosekunden-Lichtpulses gelang seiner Forschungsgruppe bereits 2001.