Philipp Peyman Engel wird Chefredakteur der „Jüdischen Allgemeinen“
Der Journalist Philipp Peyman Engel wird Chefredakteur der Wochenzeitung „Jüdische Allgemeine“. Detlef David Kauschke übergebe die redaktionelle Verantwortung zum 15. September an den 40-jährigen bisherigen Chef vom Dienst, teilte der Zentralrat der Juden am Dienstag in Berlin mit. Kauschke, der seit 2011 Chefredakteur des Blattes war, werde sich künftig der strategischen Ausrichtung der Zeitung widmen. Engel ist den Angaben zufolge seit 2018 Chef vom Dienst bei der Zeitung. Davor leitete er dort mehrere Jahre das Feuilleton.
Die „Jüdische Allgemeine“ wird vom Zentralrat der Juden in Deutschland herausgegeben.
Die Zeitung knüpft den Angaben zufolge an die 1837 gegründete „Allgemeine Zeitung des Judenthums“ an. Wie für sämtliche jüdischen Publikationen bedeutete die NS-Diktatur das Aus für das Blatt. Nach dem Holocaust wurde mit Genehmigung der britischen Militärregierung 1946 in Düsseldorf das „Jüdische Gemeindeblatt für die Nord-Rheinprovinz und Westfalen“ gegründet, die Vorläuferzeitung der „Jüdischen Allgemeinen“. Später erschien in Bonn die „Allgemeine Jüdische Wochenzeitung“. Seit 2002 trägt sie den Titel „Jüdische Allgemeine“. Sie erscheint mit einer Druckauflage von 10.000 Exemplaren pro Woche.