Pflege: Zahl der Auszubildenden nimmt weiter ab
Nur knapp 50.000 Menschen haben im vergangen Jahr eine Ausbildung in der Pflege begonnen. Der Anteil von Männern steigt, sie bleiben aber in der Minderheit.
Im vergangenen Jahr haben rund 52.100 Frauen und Männer eine Ausbildung zur Pflegefachkraft begonnen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der Pflege damit gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent. Über alle Ausbildungsjahre hinweg befanden sich zum Jahresende 2022 rund 143.100 Menschen in der Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann.
2022 schlossen 38.600 Frauen und 13.500 Männer einen neuen Ausbildungsvertrag in der Branche ab, die über Fachkräftemangel klagt. Der Anteil von Frauen in der Pflegeausbildung blieb damit zwar hoch, sank aber im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozentpunkte auf 74 Prozent.
Mit dem Pflegeberufereformgesetz von 2017 waren die bis dahin getrennten Ausbildungen in den Berufen Gesundheits- und Krankenpfleger, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin sowie Altenpflegerin zum Berufsbild Pflegefachfrau/-mann zusammengeführt worden. Der Ausbildungsberuf wird seit 2020 angeboten, die Ausbildung dauert drei Jahre.