Pfälzer Synode nimmt junge Menschen in den Blick

Die Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz beschäftigt sich bei ihrer Frühjahrstagung von 5. bis 8. Juni in Bad Dürkheim mit der Lebensrealität von jungen Menschen, dem Thema Missbrauch sowie dem Reformprozess und der mittelfristigen Finanzplanung der Kirche. Bei einem Schwerpunkttag am 7. Juni werde die Jugend als „verändernde Kraft“ in den Blick genommen, teilte die Landeskirche in Speyer mit. Das höchste landeskirchliche Gremium tagt in der protestantischen Jugendbildungsstätte Martin-Butzer-Haus.

Beim Schwerpunkttag zum Thema Jugend gibt es Workshops. Dabei geht es um außerschulische Jugendarbeit, seelische Gesundheit sowie die Bedeutung von Freizeiten, „Konficamps“ und anderen mehrtägigen Veranstaltungen für die Persönlichkeitsentwicklung und das soziale Lernen von Jugendlichen. Zudem gibt es Aktionen, Angebote und Infostationen aus dem Bereich der Jugendzentralen, des Landesjugendpfarramts, der Freien Jugendverbände, des Rundfunkbeauftragten bei „BigFM“ sowie verschiedener Arbeitskreise. Die Evangelische Jugend der Pfalz will Thesen für eine jugendfreundlichere Kirche vorstellen.

Zum Synodenauftakt am 5. Juni legt Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst ihren Bericht vor. Sie informiert unter anderem über den Stand der Auswertung und Aufarbeitung der Ergebnisse der ForuM-Studie zu Missbrauch in der evangelischen Kirche sowie den Stand des Reformprozesses („Priorisierungsprozess“) in der Landeskirche. Zudem stellt der Bildungsdezernent, Oberkirchenrat Claus Müller, das neue Seelsorgekonzept vor.

Am 6. Juni präsentiert die Finanzdezernentin, Oberkirchenrätin Karin Kessel, die mittelfristige Finanzplanung für die Haushaltsjahre 2025 bis 2030. Danach befasst sich die Synode mit dem „Priorisierungsprozess“ und entwickelt „zwölf Thesen für die Kirche von morgen“. Zum Abschluss der Synode steht am 8. Juni mit einer Präsentation von Kirchenpräsidentin Wüst erneut der Reformprozess im Fokus.

Die Synode der Pfälzer Kirche ist als kirchliche Volksvertretung auf sechs Jahre gewählt. Das 57-köpfige Gremium trifft wesentliche Entscheidungen in geistlichen, rechtlichen und finanziellen Belangen der Landeskirche.