Pfälzer Diakoniepfarrer: Christen müssen gegen Leid handeln

Der pfälzische Diakoniepfarrer Albrecht Bähr hat dazu aufgerufen, solidarisch mit notleidenden Menschen zu sein. Christinnen und Christen könnten „Salz und Licht“ in krisenhafter Zeit sein, in der Hunger, Krieg und Mangel herrschten und die Demokratie bedroht sei, sagte Bähr in seiner vorab verbreiteten Predigt in einem Reformationsgottesdienst in der Abteikirche im westpfälzischen Otterberg. Gegen menschliches Leid und Unrecht müssten sie mutig handeln.

Die biblischen Seligpreisungen (Matthäus 5, 1-10) zeigten die „radikale Perspektive Gottes“, der alles Unrecht nicht akzeptiere, sagte Bähr, der auch Sprecher der Diakonischen Werke in Rheinland-Pfalz ist. Sein Appell zur tätigen Nächstenliebe ermögliche „einen Neuanfang, eine Reformation im guten Sinne des Wortes“. Reformation und die Erinnerung an diakonisches Handeln lägen ganz nah beieinander. Mit ihren Beratungsstellen und ihrer Vertretung in politischen Gremien trage die Diakonie dazu bei, dass „Leben gelingt, eine Reformation für den einzelnen Menschen, damit er selbstbestimmt leben kann“, sagte Bähr.