Pfadfinder verteilen Friedenslicht aus Bethlehem – mit Speziallampe

Weihnachten soll das Licht bundesweit in Gottesdiensten leuchten. Doch bis dahin hat das Feuer eine lange Reise hinter sich gebracht.

Pfadfinder bringen das Friedenslicht in die Kirchengemeinden, hier im Regionalexpress von Hamburg nach Kiel
Pfadfinder bringen das Friedenslicht in die Kirchengemeinden, hier im Regionalexpress von Hamburg nach KielRebekka Krüger

Berlin. Seit Sonntag wird in Deutschland wieder das Friedenslicht aus Bethlehem verteilt. Die in der Geburtsgrotte von Jesus in Betlehem entzündete Flamme ist zunächst per Flugzeug nach Wien gebracht und von dort aus am Samstag in rund 25 weitere Länder verteilt worden, wie der Ring Deutscher Pfadfinder- und Pfadfinderinnenverbände in Berlin mitteilte. In diesem Jahr sei das Friedenslicht von der zwölfjährigen Österreicherin Sarah Noska aus Altenburg bei Linz in der Geburtsgrotte entzündet worden.

Nach Aussendungsfeiern am Sonntag an ausgewählten Verteilerpunkten bringen es Pfadfinderinnen und Pfadfinder mit der Bahn an Hunderte Orte bundesweit. Dort soll es dann Heiligabend in Kirchen und anderen Einrichtungen als Zeichen des Friedens „allen Menschen guten Willens“ leuchten, wie es heißt.

Gegründet in Österreich

Die Initiative wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Das Friedenslicht wird jedes Jahr in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem von einem Kind entzündet und in einer Speziallampe mit dem Flugzeug nach Österreich transportiert. Von dort wird es von Pfadfinderinnen und Pfadfindern unter anderem nach Deutschland gebracht.

Seit 29 Jahren verteilen die fünf deutschen Pfadfinderverbände gemeinsam mit dem Verband Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG) das Friedenslicht auch hierzulande. Allein in Deutschland sind nach Angaben des Dachverbandes rund 220.000 Pfadfinder aktiv, weltweit sind es über 50 Millionen. In diesem Jahr steht die Friedenslicht-Aktion unter dem Motto „Frieden beginnt mit Dir“.