Paritätischer NRW zeichnet vier Projekte zur Krisenbewältigung aus
Der Paritätische Wohlfahrtsverband NRW und die Stiftung „Gemeinsam Handeln“ haben vier innovative Projekte zur Krisenbewältigung mit ihrem diesjährigen Engagementpreis ausgezeichnet. Der mit 4.000 Euro dotierte erste Preis ging an die Kölner Freiwilligenagentur, die eine Vermittlungsplattform für freiwilliges Engagement ins Leben gerufen hat, wie der Paritätische NRW am Freitag in Wuppertal mitteilte. Entstanden sei das Kölner Projekt „Kurz & Gut – Kurzzeitengagement“ vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges, da die hauptamtlichen Unterstützungsangebote für geflüchtete Menschen wegen des Andrangs im Frühjahr 2022 oft überfordert gewesen seien.
Mit dem zweiten Preis wurde demnach der Dortmunder Verein „Gast-Haus Ökumenische Wohnungslosen-Initiative“ ausgezeichnet, der verschiedene Unterstützungsangebote zur Verbesserung der Lebenssituation von Wohnungs- und Obdachlosen anbietet. Die Auszeichnung ist mit 3.000 Euro dotiert.
Platz drei im Wert von 2.000 Euro errang die Regionalgruppe Düren von dem Verein „Die Kette“ und ihre Kooperationspartner, wie es weiter hieß. Sie haben das Präventionsprogramm „Verrückt? Na und! – Seelisch fit in der Schule“ ins Leben gerufen, um auf die steigenden emotionalen Belastungen junger Menschen zu reagieren. Ein Sonderpreis in Höhe von 2.000 Euro ging an die Friedensinitiative Nottuln für das Projekt „Notfallkocher für die Ukraine“. Verliehen wurden die Würdigungen in Herne.
Der Paritätische NRW vergibt gemeinsam mit der Stiftung „Gemeinsam Handeln“ alle zwei Jahre den Engagementpreis, um Vereine und Organisationen zu würdigen, denen es besonders gut gelingt, Menschen fürs Ehrenamt zu begeistern. „Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, wie wichtig es ist, sich für das Gemeinwohl einzusetzen und positive Veränderungen vor Ort zu bewirken“, sagte die Aufsichtsratsvorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes NRW, Elke Schmidt-Sawatzki, die auch Mitglied im Kuratorium der Stiftung „Gemeinsam Handeln“ ist.