Papst verurteilt Ermordung eines Umweltaktivisten in Honduras
In Honduras wurde am 14. September der Umwelt-Aktivist und Kommunalpolitiker Juan Lopez vor einer Kirche ermordet. Papst Franziskus äußerte sich entsetzt und solidarisierte sich mit den Anliegen des Getöteten.
Papst Franziskus hat die Ermordung des Umweltaktivisten Juan Lopez in Honduras scharf verurteilt. Beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz in Rom erinnerte er daran, dass der am 14. September in der Stadt Tocoa erschossene Lopez Koordinator für Sozial- und Umweltpastoral im Bistum Trujillo war. Die Nachricht von dessen Tod schmerze ihn, so der Papst, er verurteile jede Form von Gewalt. Zugleich erklärte er sich solidarisch mit allen, deren Grundrechte mit Füßen getreten würden, und mit jenen die sich für sie einsetzten.
Lopez, ein indigener Umweltaktivist und Kommunalpolitiker, hatte in den vergangenen Jahren zu Protesten gegen Wasserkraftwerke und Bergbauprojekte aufgerufen. Wenige Tage vor seiner Ermordung forderte er laut Medienberichten den Bürgermeister von Tocoa öffentlich zum Rücktritt auf, weil dieser Verbindungen zum Drogenhandel unterhalte.