Papst vergleicht die Kirche mit einer Baustelle
In Rom gibt es derzeit fast an jeder Ecke Baustellen. Unter dem Motto “Caput Mundi” macht sich die Ewige Stadt schön für das Heilige Jahr; zum Ärger vieler Verkehrsteilnehmer. Aber Baustellen sind wichtig, so der Papst.
Papst Franziskus hat die Erneuerung der Kirche mit einer Baustelle verglichen. So hätten die ersten Mönche des Theatinerordens ihre Gelübde 1524 nicht im vollendeten, “so schönen” Petersdom abgelegt, wie er heute zu sehen sei, sondern auf einer großen “Baustelle”, sagte Franziskus am Samstag in der Papstbasilika anlässlich 500 Jahre Theatinerorden.
Zu dieser Zeit wurde die alte Peterskirche abgerissen, die nicht mehr den Bedürfnissen der Menschen entsprach, und durch die Basilika Sankt Peter ersetzt. “Die Arbeiten gingen langsam voran, die Mittel waren knapp und die Projekte waren nicht ganz klar”, so der Papst. Dies sei ein Symbol für die Erneuerung der Kirche heute. Um Platz für Neues zu schaffen, müsse man das Alte loslassen, betonte Franziskus.
Fotos zeigen den Papst im Rollstuhl in Betrachtung der Statue von Ordensgründer Gaetano Thiene (1480-1547), die anlässlich des Jubiläums vorübergehend in den Petersdom gebracht und links neben dem Hauptaltar aufgestellt wurde. Daneben ragt das verhüllte Gerüst auf, hinter dem derzeit der Bronze-Baldachin von Gian Lorenzo Bernini von 1630 restauriert wird, eines der größten Projekte des Vatikans zum Heiligen Jahr 2025. Auch an anderen Punkten in der Papstbasilika befinden sich derzeit kleinere Baustellen.