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Papst sehr besorgt über humanitäre Lage in Gaza – Gewalt und Tod

Erneut macht der Papst auf die verheerende humanitäre Lage im Gazastreifen aufmerksam. Bei dem ersten Mittagsgebet nach seiner Auszeit in Castel Gandolfo erinnert er im Vatikan auch an die Betroffenen anderer Konflikte.

Papst Leo XIV. hat sich sehr besorgt zur aktuellen humanitäre Lage im Gazastreifen geäußert. Die dortige Zivilbevölkerung sei von Hunger geplagt und weiterhin Gewalt und Tod ausgesetzt, sagte das katholische Kirchenoberhaupt am Sonntag auf dem Petersplatz. Nach dem Mittagsgebet erneuerte Leo XIV. seinen “eindringlichen Appell” für einen Waffenstillstand, eine Freilassung der Geiseln und eine uneingeschränkte Achtung des humanitären Rechts.

Jeder Mensch habe eine ihm von Gott selbst verliehene Würde, so Leo XIV. “Ich fordere alle Konfliktparteien auf, diese Würde anzuerkennen und alles zu unterlassen, was ihr zuwiderläuft.” Zudem forderte er von politisch Verantwortlichen Verhandlungen für eine friedliche Zukunft für alle Völker und “alles zu unterlassen, was dieser Zukunft schaden könnte”.

In seiner Ansprache erinnerte der Papst zudem an die Betroffenen der Kämpfe im Grenzgebiet zwischen Thailand und Kambodscha sowie an die Opfer der gewaltsamen Auseinandersetzung im Süden Syriens. “Möge der Fürst des Friedens alle dazu inspirieren, den Dialog und die Versöhnung zu suchen.”

Anlässlich des katholischen Welttags der Großeltern und Senioren an diesem Sonntag betonte der Papst, ältere Menschen nicht alleine zu lassen, “sondern mit ihnen einen Bund der Liebe und des Gebets zu schließen”. Gleich in drei Sprachen – Italienisch, Englisch und Spanisch – grüßte er die bereits zum kommenden Weltjugendtreffen angereisten Teilnehmer. Von Montag bis Sonntag erwartet der Vatikan mindestens eine halbe Million Jugendliche für ihr Spezialevent im Rahmen des Heiligen Jahres.

Höhepunkt der Veranstaltung werden zwei Treffen mit Papst Leo XIV. sein: Am Abschlusswochenende (2. bis 3. August) soll er zu einem Abendgebet sowie einer Sonntagsmesse auf ein dafür eigens eingerichtetes Festivalgelände am Stadtrand von Rom kommen.