Papst: Rom soll zum Heiligen Jahr „Stadt der Hoffnung“ werden

Papst Franziskus hat am Sonntagabend eine Dankvesper zum Jahresabschluss im Petersdom gefeiert. Zu dem festlichen Abendgebet erschienen zahlreiche Vertreter aus Kirche und Gesellschaft, darunter auch Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri. Als Bischof von Rom wandte sich Franziskus in seiner Predigt auch an ihn und die weiteren Organisatoren des Heiligen Jahres 2025, das im kommenden Dezember eröffnet werden soll.

Bei der Großveranstaltung unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ werden rund 45 Millionen Menschen in der Ewigen Stadt erwartet; große Infrastruktur-Projekte sind derzeit in der Bauphase. Bei dem Jubiläum gehe es um viel mehr als um eine Abfolge von Ereignissen, betonte das katholische Kirchenoberhaupt. Es gehe um das Zeugnis der kirchlichen und zivilen Gemeinschaft, der ethischen und spirituellen Qualität des Zusammenlebens. Dazu müsse die Stadt Rom zuallererst für ihre Bürger lebenswerter sein, etwa durch Barrierefreiheit für körperlich eingeschränkte Menschen, so Franziskus. Damit würde sie einladender für alle. Rom müsse eine „Stadt der Hoffnung“ werden, forderte der Papst.

Auf den ersten Todestag seines verstorbenes Vorgängers Benedikt XVI. ging Franziskus in seiner Predigt nicht ein. Beim Gebet auf dem Petersplatz am Sonntagmittag hatte er ihn bereits „voller Dankbarkeit und Bewunderung“ gewürdigt. Zudem hatte Franziskus zum Applaus für den an Silvester 2022 im Alter von 95 Jahren gestorbenen emeritierten deutschen Papst (2005-2013) Benedikt XVI./Joseph Ratzinger aufgerufen.