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Papst Leo XIV. betet in Castel Gandolfo für den Frieden

Nach fast 13 Jahren Unterbrechung hat wieder ein Papst in Castel Gandolfo die Sonntagsmesse mit den Bewohnern des Ortes gefeiert. Beim anschließenden Mittagsgebet gab es viel Beifall für Leo XIV.

Papst Leo XIV. hat am Sonntag das traditionelle Mittagsgebet mit den Gläubigen am Ort seiner Sommerresidenz in Castel Gandolfo geleitet. Wie schon zuvor in seiner Predigt in der barocken Dorfkirche sprach er über das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Anschließend grüßte er einzeln alle auf dem Platz versammelten Gruppen. Zum Schluss rief er eindringlich dazu auf, angesichts der anhaltenden Kriege um Frieden zu beten und “für alle, die wegen Gewalt und Kriegen leiden und in Not sind.”

Vor dem Mittagsgebet hatte der Papst etwa eine halbe Stunde in dem Apostolischen Palast verbracht, der unter seinem Vorgänger Franziskus zu einem Museum gemacht worden war. Am Morgen hatte er in der Pfarrkirche von Castel Gandolfo die Sonntagsmesse gefeiert.

Mehrere tausend Menschen applaudierten dem Papst auf dem Ortsplatz, immer wieder war der Ruf “Viva il Papa!” zu hören. Anders als frühere Päpste sprach der Papst nicht vom Balkon des Papstpalastes, sondern stand während des Mittagsgebets vor dem leicht erhöhten Eingangstor der Residenz.