Papst Franziskus versichert israelische Bevölkerung seiner Nähe

Papst Franziskus hat erneut einen sofortigen Waffenstillstand im Nahen Osten gefordert. Er solle „an allen Fronten, auch im Libanon“ gelten, sagte das Kirchenoperhaupt während des Angelus-Gebetes am Sonntag vom Fenster des apostolischen Palastes am Petersplatz in Rom. Zum Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober sicherte der Papst der israelischen Bevölkerung seine Nähe zu. „Vergessen wir nicht, dass noch viele Geiseln in Gaza festgehalten werden, deren sofortige Befreiung ich fordere“, sagte er.

Seit dem 7. Oktober 2023 erlebe der Nahe Osten immer schlimmeres Leiden mit zerstörerischen Militäraktionen, die der palästinensischen Bevölkerung in Gaza viel Leid brächten, sagte der Papst weiter. Es handele sich bei diesen Opfern größtenteils um unschuldige Zivilisten, „Menschen, die dringend humanitärer Hilfen bedürfen.“ Franziskus appellierte an die internationale Gemeinschaft, der „Spirale der Rache“ ein Ende zu setzten.

Für den Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am Montag hatte Franziskus bereits zuvor zu einem Tag des Gebets und des Fastens für den Frieden aufgerufen. Am Sonntagabend will er zudem in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore zusammen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der aktuell tagenden Bischofssynode den Rosenkranz für den Weltfrieden beten.

Der Papst schloss das Angelus-Gebet mit der Ankündigung, am 8. Dezember 21 neue Kardinäle zu kreieren. Darunter seien der Belgier Dominique Joseph Mathieu, Erzbischof von Teheran, und der Ukrainer Mykola Byczok, Bischof der Eparchie Sankt Peter und Paul in Melbourne.