Papst Franziskus trifft freigelassene Hamas-Geiseln

Papst Franziskus hat am Donnerstag befreite israelische Geiseln und ihre Angehörigen in Rom zu einer Audienz empfangen. Laut dem Nachrichtenportal Vatikannews war das Treffen von starken Emotionen geprägt. Etwa 15 aus der Gefangenschaft der Hamas freigekommene Menschen seien Teil der Delegation gewesen, darunter ein Kind.

In dem Gespräch, das weniger als eine Stunde dauerte, habe der Papst seine tief empfundene Solidarität mit den Opfern des Überfalls der Terrororganisation Hamas auf Israel vom 7. Oktober vergangenen Jahres ausgedrückt. Bei dem Angriff waren mindestens 1.100 Menschen getötet worden, etwa 240 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Noch rund 100 werden dort bis heute festgehalten.

Die israelische Botschaft am Heiligen Stuhl beschrieb das Treffen auf dem Kurznachrichtenportal „X“ als „bewegend“ und betonte in ihrer Nachricht die enge Verbundenheit des Papstes mit den Opfern des Hamas-Angriffs. „Das Treffen zeigte die Nähe des Papstes zu den Opfern dieses schrecklichen Tages und sein Engagement für ihre Befreiung“, heißt es in der Mitteilung.

In der Vergangenheit hatte sich der Papst bereits mehrfach mit Angehörigen von in Gaza gefangen gehaltenen Geiseln getroffen. Zum Jahrestag des terroristischen Überfalls hatte Papst Franziskus zu einem Tag des Gebets und des Fastens für den Frieden aufgerufen. In seinen Predigten fordert Franziskus immer wieder einen „sofortigen Waffenstillstand im Gaza-Streifen“ und ruft zum Gebet für die betroffene Zivilbevölkerung in den Palästinensergebieten und in Israel auf.