Papst Franziskus hat Krankenhaus verlassen
Neun Tage nach der Operation hat das Oberhaupt der katholischen Kirche die Klinik in Rom verlassen. Auch für die wartenden Journalisten hatte er einen Kommentar.
Papst Franziskus hat am Freitagmorgen die Gemelli-Klinik in Rom verlassen. Der 86-Jährige hatte sich nach einer Darm-Operation am 7. Juni für neun Tage in dem Krankenhaus aufgehalten. Grund für den Eingriff unter Vollnarkose war ein Narbenbruch am Darm, der bei einer früheren OP – vermutlich in Argentinien – entstanden war.
Der Papst, der auch eine Gehbehinderung hat, wurde im Rollstuhl aus der Klinik geschoben. Auf dem Vorplatz applaudierten ihm Patienten, Pflegepersonal und Schaulustige. Wartenden Journalisten sagte er: „Ich lebe noch.“ So hatte er sich bereits nach seinem vergangenen Krankenhausaufenthalt geäußert. Ende März war er wegen einer Lungenentzündung in der Klinik behandelt worden.
„Ein stärkerer Papst“
Franziskus sagte zudem, er empfinde starkes Mitgefühl für die Opfer des Bootsunglücks vor der Küste Griechenlands. Schließlich stieg er auf den Beifahrersitz des weißen Fiat 500, in dem er üblicherweise chauffiert wird, und fuhr ab.
Sein behandelnder Arzt Sergio Alfieri erklärte: „Dem Papst geht es gut.“ Wie jeder andere Patient müsse er eine Genesungszeit einhalten. Diese werde er nun im Vatikan verbringen, auch wenn er bereits wieder arbeite. Franziskus hatte zwei Tage nach dem Eingriff vom Krankenhaus aus die Arbeit wieder aufgenommen.
Was die anstehenden Papstreisen angehe, könne das Kirchenoberhaupt diese besser bewältigen als vor der Operation, so Alfieri weiter. „Er wird ein stärkerer Papst sein.“ Im August will Franziskus zum Weltjugendtag nach Portugal reisen. Zudem stehen noch in diesem Jahr ein Besuch in der Mongolei und ein Tagesbesuch in Marseille an.