Papst Franziskus geht es offenbar besser

Papst Franziskus geht es offenbar wieder besser. Am Freitag hielt er mittags das Angelusgebet persönlich und vom Fenster des päpstlichen Palastes aus. Nachmittags begab sich Franziskus an die Mariensäule auf der Piazza Spagna, um das traditionelle Gebet zu Mariä Empfängnis zu sprechen und Blumen abzulegen. Teilweise verzichtete er dort auch auf einen Rollstuhl und ging einige Wege zu Fuß mit Hilfe seines Gehstocks.

Am 8. Dezember, an dem die katholische Kirche den Feiertag Mariä Empfängnis begeht, begibt sich der Papst traditionsgemäß zur Mariensäule an der Spanischen Treppe im Zentrum von Rom, um die Muttergottes dort mit einem Gebet zu ehren. Franziskus erflehte darin am Freitag erneut den Frieden in der Welt. „Schau auf das gemarterte Volk der Ukraine, Mutter, schau auf das Palästinensische Volk, auf das israelische Volk, die wieder in der Spirale der Gewalt gefangen sind“, sagte er sichtlich bewegt.

Der Auftritt des Papstes am Freitag war sein erster öffentlicher unter freiem Himmel seit rund zwei Wochen. Franziskus hatte in den vergangenen Tagen mit einem Infekt der Atemwege zu kämpfen. Wegen Kurzatmigkeit und Problemen mit der Stimme waren in dieser Zeit viele seiner Ansprachen in seiner Anwesenheit stellvertretend von Vatikan-Mitarbeiten vorgetragen worden.