Papst Franziskus betont in Osttimor Bedeutung von Kindern
Papst Franziskus hat bei seinem Besuch in Osttimor die Bedeutung von Kindern für eine Gesellschaft betont. „Ihr seid ein junges Land, in dem man in jeder Ecke das Leben pulsieren und aufblühen sieht“, sagte der Papst am Dienstagnachmittag (Ortszeit) während seiner Predigt auf einem großen Feld wenige Kilometer vor Dili, der Hauptstadt von Osttimor. Der Papst bezeichnete eine junge Bevölkerung als großes Geschen: „So viel Jugend und so viele Kinder erneuern nämlich beständig die Frische, die Energie, die Freude und den Enthusiasmus eures Volkes.“
Osttimor ist das dritte Land, das der Papst auf seiner elftägigen Reise nach Asien und Ozeanien besucht. 98 Prozent der Bevölkerung Osttimors sind katholisch. Von den 1,5 Millionen Einwohnern des Landes, das erst seit 2002 unabhängig ist, waren laut Vatikan News etwa die Hälfte zu der Messe mit Papst Franziskus gekommen.
Franziskus ist seit mehr als einer Woche in Asien und Ozeanien unterwegs. Im Vorfeld gab es die Sorge, diese längste Reise seines Pontifikats könnte für den 87-Jährigen zu anstrengend werden. Franziskus konnte bisher aber das Programm wie geplant einhalten und wirkt bei den Terminen weder erschöpft noch angeschlagen. Am Dienstagmorgen (Ortszeit) hatte er in Dili eine Schule für behinderte Kinder besucht. Obwohl im Programm keine Ansprache des Papstes vorgesehen war, hatte Franziskus dort spontan eine Rede gehalten.
In den vergangenen Tagen war Franziskus bereits in Indonesien und Papua-Neuguinea. Zum Abschluss seiner 45. Auslandsreise besucht das Kirchenoberhaupt Singapur. Ein Besuch in diesem Teil der Welt war bereits für das Jahr 2020 geplant gewesen, musste aber wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Am 13. September wird Franziskus wieder in Rom erwartet.