Papst: Beichtväter sollen Liebe Gottes vermitteln

Die Sündenvergebung in der Beichte wird in einigen Ländern kaum noch nachgefragt. Doch Papst Franziskus hält das Sakrament weiterhin für ein zentrales Angebot der Kirche. Für Beichtväter hat er einen Rat.

Ein Priester soll reuigen Sündern in der Beichte helfen, die Liebe Gottes zu erfahren. Diese Mahnung richtete Papst Franziskus am Freitag an die Teilnehmer eines Fortbildungskurses für Beichtväter und Studierende in Rom. Weiter heißt es in der Ansprache, durch die Beichte könnten viele Gläubige „die wunderbare Liebe Gottes erfahren. Ich ermutige euch deshalb, jede Beichte als einen einzigartigen Moment der Gnade zu erleben und großzügig (Gnade) zu schenken.“

Die Rede des Papstes wurde den Teilnehmern des Beichtkurses überreicht; der seit knapp zwei Wochen erkältete Papst verzichtete darauf, sie zu verlesen. Für den Nachmittag war ein Besuch des Papstes in einer römischen Pfarrei geplant, bei der er selbst als Beichtvater in Erscheinung treten wollte. Anders als in Deutschland wird in Italien das Beichtsakrament weiter von vielen Menschen nachgefragt.