Das Erzbistum Paderborn erinnert mit einer ökumenischen Andacht am 28. Juli im Paderborner Dom an das 1.700-Jahr-Jubiläum des Konzils von Nizäa. Die Bedeutung des Konzils liege darin, dass sich bis heute alle Kirchen und Konfessionen darauf berufen, teilte das Erzbistum am Dienstag mit. Das 1.700-jährige Jubiläum werde in diesem Jahr von den christlichen Kirchen weltweit mit Tagungen, Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen begangen.
Den Gottesdienst im Rahmen der diesjährigen Libori-Festwoche werden demnach der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz und Bischof Emmanuel Sfiatkos von der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland leiten. Zudem würden der koptische Bischof Anba Damian, der Paderborner Superintendent Volker Neuhoff sowie aus Rom Pater Augustinus Sander vom vatikanischen Dikasterium zur Förderung der Einheit der Christen mitwirken. Zur Andacht werde eine eigens geschriebene Nizäa-Ikone im Altarraum des Domes aufgestellt, die die griechischen Künstler Anastasios Voutsinas und Eleni Voutsina gemalt haben, hieß es.
In diesem Jahr jährt sich zum 1.700. Mal das erste ökumenische Konzil der Welt, das Konzil von Nizäa im Jahr 325. Es gilt als ein Schlüsselmoment in der Geschichte des christlichen Glaubens und für den ökumenischen Weg bis heute. Erstmals wurde von diesem Konzil ein Glaubensbekenntnis verabschiedet, das bis heute die gemeinsame Bekenntnisgrundlage für alle Christen bildet. Der heutige Name von Nizäa lautet İznik. Die Stadt liegt in der Provinz Bursa im Nordwesten der Türkei.