„Paddington“ -Turbulenter Familienspaß für Groß und Klein

In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:

In der Kinoadaption der berühmten „Paddington“-Kinderbücher von Michael Bond wandert der sprechende junge Bär von Peru nach London aus. Die ersten Begegnungen mit der englischen Zivilisation verlaufen zwar nicht immer glücklich, doch mit seiner Höflichkeit und Hilfsbereitschaft gewinnt er die Herzen seiner Gastgeber.

Die erste Spielfilm-Adaption von Bonds Vorlagen von 2014 zeigt, wie virtuos und dabei stets mit Blick auf das Hauptklientel junger Kinozuschauer Kinderbuch-Verfilmungen sein können. Das größte Pfund ist dabei die Hauptfigur. Von den kleinsten Segmenten seines leuchtenden Fells bis zu unverzichtbaren Accessoires wie Hut und blauer Dufflecoat haben die Animatoren die Figur mit einem erstaunlichen Gespür für die richtige Verteilung animalischer und humaner Züge zum Leben erweckt.

Paddington ist in seinen Bewegungen wahrhaft ein junger, tollpatschiger Bär; sein ebenso hilfsbedürftiger wie hilfsbereiter Blick gleicht dem eines Einwanderers, der erste, unbeholfene Schritte in einer fremden Welt unternimmt.

Die einfallsreiche filmische Umsetzung des britischen Regisseurs Paul King verbindet kindgemäße Albernheit, hintergründigen Witz und detailverliebte Ausstattungsideen zu spannend-anrührender Familienunterhaltung. In den menschlichen Rollen vortrefflich besetzt, lebt der Film dennoch vor allem vom kongenial aus der Vorlage bewahrten Charme der hervorragend animierten Titelfigur.