Ostfriesische Gezeitenkonzerte im Zeichen von Nahost und Ukraine

Unter dem Motto „Miteinander!“ gehen die Gezeitenkonzerte der Ostfriesischen Landschaft in ihre zwölfte Spielzeit und präsentieren vom 18. Mai bis zum 14. Juli ein Programm mit 40 Festivalkonzerten. Als Zeichen des Miteinanders und des Mitgefühls mit den Menschen in den Kriegsgebieten der Ukraine sowie in Nahost seien in diesem Jahr bewusst Künstlerinnen und Künstler sowie Ensembles aus diesen Regionen eingeladen worden, teilte der künstlerische Leiter, Matthias Kirschnereit, am Freitag in Aurich mit.

Zu den Gästen zählen laut Kirschnereit unter anderem Michael Barenboim mit Musikerinnen und Musiker der Barenboim-Said-Akademie, der Mandolinenspieler Avi Avital, die Klarinettenvirtuosin Sharon Kam und das ukrainische Exilorchester Mriya (18. Juni). Zudem werde in verschiedenen Konzerten der Reichtum der jüdischen Kultur gewürdigt und damit ein Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt.

Das Eröffnungskonzert bestreite die norwegische Geigerin und Hardangerfiedel-Spielerin Ragnhild Hemsing am 18. Mai im Festspielhaus am Wall in Emden gemeinsam mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen unter der Leitung von Ariane Matiakh. Neben weiteren internationalen hochkarätigen Künstlerinnen und Künstlern werden prominente Schauspielerinnen zu musikalischen Lesungen erwartet: Barbara Auer blicke gemeinsam mit der Pianistin Olena Kushpler „Übers Meer“. Katja Riemann präsentiere mit der Geigerin Franziska Hölscher und der Pianistin Marianna Shirinyan eine Lesung mit Texten von Roger Willemsen.

Das gesamte Festivalprogramm ist im Internet unter www.gezeitenkonzerte.com zu finden. Dort können auch Karten bestellt werden. Im vergangenen Jahr habe das Festival mit fast 13.500 Gästen einen neuen Besucherrekord aufgestellt, hieß es.