Ostdeutsche Galerie stellt Ausstellungsplan für 2024 vor

Das Regensburger Kunstforum Ostdeutsche Galerie plant für 2024 drei neue Ausstellungen. Laut Ankündigung vom Dienstag läuft zunächst vom 9. Februar bis 7. April die Präsentation „Peter Grau 1929 – 2016. Radierungen“. Vom 17. Mai bis 8. September ist danach die Schau „Ewa Partum. Lovis-Corinth-Preis 2024“ zu sehen. „Illustrationen zu Franz Kafka“ heißt schließlich die letzte Ausstellung des Jahres, die vom 12. Oktober bis 12. Januar 2025 gezeigt werden soll.

Zur Grau-Schau heißt es: „Als virtuoser Radierer setzte Grau alle Finessen dieser Technik ein. Seine spannungsreichen Werke voller fantastischer Gestalten bannen mit dem Reiz des Unheimlichen.“ Die Ausstellung präsentiere eine Auswahl aus der Schenkung an das Kunstforum aus dem Nachlass des Künstlers (1928-2016).

Im Blick auf die polnische Konzept- und Performancekünstlerin Ewa Partum erklärt das Museum: „Ihr künstlerischer Beitrag ist wegweisend sowohl für die Konzeptkunst als auch für die feministische Kunst. Trotz Zensur im sozialistischen Polen setzte sie sich mit ihren Performances und Aktionen seit den 1960er Jahren für die Stimme der Frau in der Öffentlichkeit und insbesondere für die Gleichberechtigung weiblicher Künstlerinnen ein.“ Das Kunstforum sei das erste Museum in Deutschland, das Partums Schaffen in einer Einzelausstellung würdige.

In der Kafka-Ausstellung zeigt das Haus seinen Angaben zufolge Zeichnungen und Druckgrafiken, die den Romanfragmenten und Erzählungen des vor 100 Jahren verstorbenen Schriftstellers gewidmet sind. „Szenen etwa aus den Werken ‚Der Proceß‘, ‚Die Verwandlung‘ oder ‚In der Strafkolonie‘ finden sich hier in unterschiedlichen künstlerischen Interpretationen wieder“, heißt es.