Orgelbauer Schuke feiert 130-jähriges Bestehen
Aus Anlass seines 130-jährigen Bestehens lädt der Orgelbaubetrieb Alexander Schuke aus Werder/Havel am Samstag zu einem Tag der offenen Tür ein. Interessierte und Orgelliebhaber könnten sich zwischen 13 und 16 Uhr über das Handwerk in dem traditionsreichen Familienunternehmen informieren, teilte die Firma am Donnerstag mit. Seit 1894 stehe Schuke für höchste Handwerkskunst und eine tiefe Leidenschaft für die Orgelmusik.
Über Generationen hinweg habe das Familienunternehmen Alexander Schuke seine Tradition bewahrt und gleichzeitig innovative Techniken integriert, um den einzigartigen Klang und die Ästhetik jeder Orgel zu perfektionieren, hieß es. Das Jubiläum sei auch ein Zeichen für die fortwährende Bedeutung der Orgel als kulturelles Erbe.
Die Orgel gilt als Königin der Instrumente. Das Spektrum reicht von Truhenorgeln bis zu großen Domorgeln. Jede Orgel hat dabei ihren eigenen Klang und ihre spezifische Bauweise. Im Jahr 2017 waren Orgelmusik und Orgelbau durch die Unesco zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt worden.
Die Geschichte der Firma Schuke reicht bis ins Jahr 1894 zurück. Die Firma wuchs bis 1933 zu einem der wichtigen Orgelbauer in Deutschland heran. Zu DDR-Zeiten wurde Schuke verstaatlicht. Neu gebaut wurden von Schuke etwa die Orgeln im Erfurter und im Magdeburger Dom. Es entstanden aber auch Instrumente in Russland, Mexiko und Österreich. Außerdem restaurierte Schuke etwa die Orgeln im Dom zu Brandenburg. Auch die neue Orgel in der Turmkapelle der Garnisonkirche Potsdam kommt aus der Werkstatt von Schuke.