Oma und Opa vermitteln Enkeln Verlässlichkeit

Bei der Vermittlung von Werten haben Großeltern einer Studie zufolge großen Einfluss. Wie sie die Zeit mit ihren Enkeln verbringen, möchten sie gern selbstbestimmt entscheiden.

Großeltern haben einer Studie zufolge einen großen Einfluss auf ihre Enkel, wenn es um die Vermittlung von Verlässlichkeit, Verantwortungsgefühl und Vertrauen geht. Das ist zumindest die Selbstwahrnehmung vor allem der älteren Befragten, wie aus einer aktuellen repräsentativen Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge und der Zurich-Versicherung hervorgeht. Demnach erklärten 87 Prozent der Befragten ab 70 Jahren, dass Großeltern für diese Wertevermittlung besonders wichtig seien. Bei den 18- bis 29-Jährigen stimmte dem etwa jeder Zweite zu.

“Jüngere Altersgruppen sind sich der Unterstützung durch die Großeltern womöglich nicht immer ganz bewusst. Sie haben in dieser Lebensphase einen anderen Fokus und Oma und Opa machen darum oft kein großes Aufheben”, erklärte dazu Björn Bohnhoff, Vorstandsmitglied bei der Zurich Gruppe Deutschland. Bei den 40- bis 49-Jährigen gaben 70 Prozent an, dass die Großeltern prägend seien bei der Vermittlung von Verlässlichkeit, Verantwortungsgefühl und Vertrauen.

Der Umfrage zufolge verbringt fast jedes dritte Großelternteil mehrere Male im Monat Zeit mit seinem Enkel, bei 41 Prozent ist es seltener. Acht Prozent der befragten Großeltern treffen ihre Enkelkinder hingegen täglich.

Eine Mehrheit von 76 Prozent aller Befragten ab 18 Jahren findet es zudem begrüßenswert, die verbrachte Zeit mit ihren Enkelkindern selbstbestimmt gestalten und dabei auch eigene Interessen verfolgen zu können. Je älter die Befragten sind, desto mehr steigt die Zustimmung dazu: Bei den Menschen ab 70 Jahren liegt sie bei 87 Prozent.