Oldenburgische Kirche trauert um früheren Oberkirchenrat Schäfer

Die oldenburgische Kirche trauert um ihren früheren Oberkirchenrat Professor Rolf Schäfer. Er sei am vergangenen Dienstag kurz vor Vollendung seines 93. Lebensjahres gestorben, teilte die Kirche am Freitag mit. Bischof Thomas Adomeit würdigte den Theologen als Mensch, der sich in historischen und systematisch-theologischen Fragestellungen engagiert und zur überkonfessionellen Zusammenarbeit beigetragen habe.

Schäfer war den Angaben zufolge von 1971 bis zu seiner Pensionierung 1994 theologisches Mitglied des Oberkirchenrats der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, seit 1981 zugleich Stellvertreter des Bischofs. Als Herausgeber und Autor sei er mitverantwortlich für das Standardwerk „Oldenburgische Kirchengeschichte“. Zuletzt habe er an einem Buch über den Theologen Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher gearbeitet.

Schäfer wurde am 12. Juni 1931 in Stuttgart geboren. Sein Theologiestudium in Tübingen und Göttingen schloss er 1959 dort in Zürich mit einer Dissertation ab. Nach seinem Vikariat war er von 1960 bis 1964 Repetent am Tübinger Stift. 1967 habilitierte er sich an der Universität Tübingen für das Fach Systematische Theologie habilitiert. Von 1964 bis 1971 übernahm Schäfer eine Pfarrstelle im württembergischen Täbingen. Zudem lehrte er an der Universität Tübingen.