Oldenburger Kirche für ökofairen Einkauf ausgezeichnet

Nicht nur in Predigten, sondern auch im Alltag solle sich die Kirche für Gottes Schöpfung einsetzen, fordert Bischof Adomeit.

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Oldenburg. Der Oberkirchenrat und die Gemeinsame Kirchenverwaltung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg sind mit dem Zertifikat „Zukunft einkaufen – wir beschaffen ökofair“ ausgezeichnet worden. Das Zertifikat bescheinige den Einrichtungen, dass sie für die Bewirtung von Gästen und die Reinigung der Gebäude nur umwelt- und sozialverträgliche Produkte verwenden, teilt Kirchensprecher Dirk-Michael Grötzsch mit.

Bischof Thomas Adomeit freute sich über die Auszeichnung. Vielen Menschen sei nicht bewusst, dass die Kirche und die kirchlichen Einrichtungen die zweitgrößte Marktmacht in Deutschland darstellten, sagte er: „Es ist wichtig, dass wir uns positionieren und uns für die Schöpfung Gottes und globale Gerechtigkeit einsetzen. Das bedeutet auch, dies nicht nur in Predigten und Verlautbarungen zu tun, sondern als Selbstverständlichkeit in unser Alltagshandeln zu integrieren.“

Ausgestellt wurde das Zertifikat vom „Institut für Kirche und Gesellschaft in der Evangelischen Kirche von Westfalen“. Mit dem Schreiben werden Sprecher Grötzsch zufolge Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen ausgezeichnet, die ihr Einkaufsverhalten systematisch überdenken und nach umwelt- und sozialverträglichen Standards umgestalten. (epd)