Die Präsidentin der Bildungsministerkonferenz (KMK), Simone Oldenburg (Linke), hat die Erinnerung an die NS-Verbrechen als zentrale Aufgabe der Bildungsarbeit bezeichnet. Die Werte des Grundgesetzes und damit Freiheit und Würde des Menschen seien keine Selbstverständlichkeit und müssten jeden Tag gegen die Feinde der Demokratie verteidigt werden, sagte Oldenburg, die auch Bildungsministerin in Mecklenburg-Vorpommern ist, laut einer Mitteilung der Schweriner Landesregierung am Sonntag. Am (morgigen) 27. Januar jährt sich der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 80. Mal. An diesem Tag wird auch der Millionen Opfer des Holocaust gedacht.
Die KMK ruft die Schulen dazu auf, sich tiefergehend mit den Themen Holocaust, Nationalsozialismus, Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie Erinnerungskultur auseinanderzusetzen. Gerade jetzt, wo extremistische Parteien und islamistische Gruppierungen Zulauf bekämen, antisemitische Vorfälle und Straftaten zunähmen, müsse daran erinnert werden, wohin eine Absage an Demokratie, Toleranz und Rechtsstaatlichkeit führen könne, erklärte Oldenburg.