Oldenburg: Bewohner verlassen insolventes Seniorenzentrum Haarentor

Die Diakonie im Oldenburger Land hat sich endgültig von ihrem insolventen Seniorenzentrum Haarentor in Oldenburg getrennt. Alle 57 Bewohnerinnen und Bewohner seien in den vergangenen Tagen in die nahegelegenen Häuser Elisabethstift und Friedas-Frieden-Stift umgezogen, die ebenfalls von der Diakonie betrieben werden, teilte eine Sprecherin der Diakonie am Mittwoch mit. Auch die Mitarbeitenden seien an die neuen Einsatzorte gewechselt. So könnten die Seniorinnen und Senioren weiter von den ihnen vertrauten Pflegekräften versorgt werden.

Die Diakonie habe sich bereits vor einiger Zeit vom Grundstück und dem Gebäude getrennt, und die Immobilie lediglich als Mieterin genutzt, hieß es. Bereits Anfang März hatte der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Kaufmann angekündigt, dass eine Fortführung des Betriebs am Standort Haarentor nicht möglich sei. Dafür sei der Sanierungsstau in den Räumlichkeiten zu groß. Auslöser für den kurzfristigen Umzug sei die Befürchtung gewesen, die Fahrstühle könnten den Dienst versagen und damit eine Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner unmöglich machen.