Ohlsdorfer Friedhof wehrt sich gegen Autofahrer

Autofahrer auf dem Weg zur Arbeit fahren über die Straßen des Friedhofs Ohlsdorf. Doch damit ist jetzt Schluss.

Autofahrer sollen den Friedhof nur noch als Besucher nutzen dürfen (Symbolbild)
Autofahrer sollen den Friedhof nur noch als Besucher nutzen dürfen (Symbolbild)Stephan Wallocha / epd

Hamburg. Der Hamburger Friedhof Ohlsdorf wehrt sich gegen den morgendlichen Durchgangsverkehr. Von Sonnabend, 1. Oktober, an werden die Straßen des Friedhofs erst um 9 Uhr statt wie bisher um 8 Uhr geöffnet, kündigt die Friedhofsverwaltung an. Eine Zählung habe ergeben, dass zwischen 8 bis 9 Uhr viele berufstätige Autofahrer den Friedhof als Abkürzung nutzen. Der Friedhof als "sensibler Ort der Ruhe" werde künftig wirksam gegen "die frühen Störenfriede" geschützt. "Unser Ohlsdorfer Friedhof ist kein Ort, um die Fahrzeit zum Arbeitsplatz zu verkürzen", bekräftigte Umwelt-Staatsrat Michael Pollmann (Grüne). Deshalb müsse der Durchgangsverkehr wirksam unterbunden werden.