„Offene Kirche“ will klare Abgrenzung zu Rechtsextremisten

Funktionsträger von rechtsextremistischen Parteien sollen nach Ansicht der Vereinigung „Offene Kirche“ kein Leitungsamt in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg bekleiden können. Der Oberkirchenrat sollte deshalb juristisch prüfen, ob man für dieses Ziel einen kirchlichen Unvereinbarkeitsbeschluss fassen kann, teilte Hans-Ulrich Probst, Co-Vorsitzender der „Offenen Kirche“, am Dienstag in Stuttgart mit. Einen entsprechenden Antrag will seine Vereinigung in die Landessynode einbringen.

Mit einem Unvereinbarkeitsbeschluss könnte etwa verhindert werden, dass in einer Stadt ein Gemeinderat einer rechtsextremen Partei auch in den Kirchengemeinderat gewählt wird, hieß es weiter. Die kirchenpolitisch links-liberale „Offene Kirche“ unterstützt zudem Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl und Diakonie-Vorstandsvorsitzende Annette Noller, die in den zurückliegenden Wochen vor einem Erstarken des Rechtsextremismus gewarnt hatten. (0142/23.01.2024)