Ökumenischer Gedenkgottesdienst in München für verstorbene Obdachlose
Ende November gibt es in München wieder einen ökumenischen Gottesdienst in Erinnerung an verstorbene obdachlose Menschen. „Wenn sie sterben, tun sie das fast unbemerkt, bestattet werden sie oft anonym“, teilte das evangelische Dekanat München am Donnerstag mit. Ein Leben ohne Wohnung bedeute oft auch ein Leben in großer Einsamkeit. „Einsam ist aber nicht nur ihr Leben, sondern oft auch ihr Tod.“
Der Gedenkgottesdienst am 25. November um 18 Uhr in der evangelischen Markuskirche soll dazu beitragen, dass die Menschen nicht in Vergessenheit geraten. Rund 100 obdachlose Menschen seien im Laufe des Jahres in München gestorben, rund 11.000 obdachlose Menschen gebe es insgesamt in der Landeshauptstadt. Den Gottesdienst, zu dem die zehn Träger der Wohnungslosenhilfe einladen, feiern der evangelische Stadtdekan Bernhard Liess und der katholische Pfarrer Michael Schlosser.
Die Namen der Verstorbenen sollen während des Gottesdienstes vorgelesen werden, für jeden Namen werde eine Kerze angezündet, heißt es weiter. Eingeladen seien die Betreuenden und Kontaktpersonen aus den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, die Mitbewohnerinnen und Mitbewohner der Verstorbenen, Freunde, Familie, Bekannte und alle, die an dem Gedenken teilnehmen wollen. (00/3581/14.11.2024)