Ökumenische St. Ansgar-Vesper am Sonnabend in St. Petri

Zur ökumenischen St. Ansgar-Vesper lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Hamburg am Sonnabend (3. Februar, 19 Uhr) in die evangelische Hamburger Hauptkirche St. Petri ein. Die Predigt hält Kiezpastor Karl Schultz vom Erzbistum Hamburg, wie die evangelische Nordkirche am Mittwoch mitteilte. Die St. Ansgar-Vesper ist der älteste, regelmäßig gefeierte ökumenische Gottesdienst in Hamburg.

Im Rahmen der St. Ansgar-Vesper wird den Angaben nach in diesem Jahr der Friedenspreis der ACK Deutschland verliehen. Er geht an das Projekt „Spiritual Moments: Peaces for Peace“ des Ökumenischen Forums Hafencity, der ACK in Hamburg und der Missionsakademie der Universität Hamburg.

Die ACK in Hamburg, zu der mehr als 35 verschiedene christliche Konfessionen gehören, lädt seit 1965 zu der gemeinsamen Zeremonie mit Gebet und Musik an jedem 3. Februar ein. Der 3. Februar ist der Todestag des heiligen Ansgars, des ersten Hamburger Bischofs.

Der heilige Ansgar gilt als Apostel des Nordens. Er wurde um 800 in Nordfrankreich geboren. 834 entsandte ihn Kaiser Ludwig der Fromme als Missionsbischof nach Hammaburg, dem kleinen Handelsplatz an der Elbe, wo er eine erste hölzerne Kirche errichtete. Die Reste dieser Kirche vermuten Archäologen unter dem Chorbereich der heutigen Hauptkirche St. Petri. Ansgar wurde Missionar in Norddeutschland und Skandinavien, später auch Erzbischof von Hamburg. Am 3. Februar 865 starb er in Bremen.