Öko-Landbau in Sachsen-Anhalt wächst

In Sachsen-Anhalt ist der ökologische Landbau im vergangenen Jahrzehnt deutlich gewachsen. Laut der aktuellen Agrarstrukturerhebung gab es im Jahr 2023 rund 600 Öko-Betriebe im Land. Das waren rund 15 Prozent der rund 4.000 Agrarbetriebe mit landwirtschaftlich genutzten Flächen, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mit. Etwa zehn Prozent der landwirtschaftlichen Fläche werde damit ökologisch bewirtschaftet.

In den vergangenen zehn Jahren sei die Zahl der Betriebe, die nach der EU-Öko-Verordnung wirtschaften, um fast drei Viertel gestiegen, hieß es. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche sei im gleichen Zeitraum um fast 64.000 Hektar gewachsen. Das entspreche einem Anstieg um gut 120 Prozent, hieß es.

Rund zwei Drittel der ökologisch landwirtschaftlich genutzten Fläche waren den Angaben zufolge Ackerland. Über die Hälfte der Ackerfläche sei für den Anbau von Getreide zur Körnergewinnung genutzt worden. Auf 19.000 Hektar wurden den Angaben zufolge Pflanzen zur Grünernte angebaut. Der Anteil des Dauergrünlandes an der ökologisch bewirtschafteten Fläche belief sich demnach auf mehr als 40.000 Hektar.

Auch mehr Betriebe mit Tierhaltung wirtschaften laut Agrarstrukturerhebung inzwischen ökologisch. Ihre Zahl sei in den vergangenen zehn Jahren um rund 60 Prozent von 189 auf rund 300 gestiegen, hieß es. Damit war laut Statistik die Hälfte aller Ökobetriebe tierhaltende Betriebe.

Bei den Angaben handelt es sich laut Landesamt um endgültige Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2023. Die Erhebung sei repräsentativ durchgeführt worden.