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Nürnberger Kirchengemeinde spendet Ruck- und Seesäcke

200 Rucksäcke für Wohnungslose und 100 Seesäcke für sozial benachteiligte Kinder hat die Nürnberger Kirchengemeinde St. Jakob am Donnerstag an die Ökumenische Wärmestube und an das Projekt „Alles rund ums Kind +“ übergeben. Die aus robusten Markisen-Materialien hergestellten Rucksäcke sollen ihre Träger zu „durch die Gesellschaft Reisenden“ machen, sagte Sina Trinkwalder, Geschäftsführerin des Herstellers „Manomama“ aus Augsburg.

Trinkwalder sagte, sie wollte für Wohnungslose stabile Rucksäcke herstellen, in denen sie ihr Hab und Gut sicher auf den Schultern tragen könnten. Sie lasse sie aus Stoff nähen, der beim Zuschnitt von Markisen abfällt. In ihren Nähstuben beschäftigt die „Manomama“-Gründerin gesellschaftlich benachteiligte Frauen, die inzwischen 13.000 solcher Rucksäcke gefertigt haben. Solche wurden gefüllt mit Wollsocken, Hautcreme oder Desinfektionsmittel an die Leiterin der Wärmestube, Manuela Bauer übergeben, die sie an bedürftige Besucherinnen und Besucher der Tagesstätte weitergeben wird.

Die Seesäcke, die hauptsächlich Kinder aus unteren Einkommensschichten erhalten sollen, sind T-Shirts oder Bücher gepackt. Diese Taschen verteilen städtische Sozialeinrichtungen an Kinder im Einschulungsalter, hieß es.

Es sei „ein bisschen diakonisches Geld übrig gewesen“, erklärte Hannes Schott, Pfarrer von St. Jakob den Hintergrund der Aktion. Kirchenvorstand Bernhard Vester sprach von einer „nicht unerheblichen fünfstelligen Summe“, die auch da war, weil die Gemeinde in den vergangenen Corona-Jahren keine Kosten für das regelmäßige Obdachlosenfrühstück der Innenstadtgemeinden ausgegeben hatte. (00/3080/21.09.2023)