Nürnbergs erste offizielle „Plauderbank“ ist eingeweiht. Bürgermeister Christian Vogel (SPD) übergab die Sitzbank am Sebalder Platz am Donnerstag der Öffentlichkeit, wie die Stadt Nürnberg mitteilte. Die Bank ist eine Spende des Vereins „Seniorenmagazin sechs+sechzig – Verein zur Förderung des Dialogs der Generationen“ an die Stadt.
Laut dem Vereinsvorsitzenden Georg Reif soll die Plauderbank „ein Ort werden, der spontane Begegnungen und Menschlichkeit fördert – gerade in Zeiten, in denen viele Menschen vereinsamen“, sagte er. Wer sich dort niederlasse, atme nicht nur kurz durch, sondern zeige auch seine Bereitschaft für einen kurzen Plausch. Der Wunsch nach so einer Bank sei bereits während der Coronazeit von den Seniorennetzwerken geäußert worden.
In anderen Städten sind Plauderbänke laut Mitteilung bereits erfolgreich. Ziel ist es, Einsamkeit im Alter zu reduzieren und Kontaktmöglichkeiten zu schaffen. Laut Nürnbergs Sozial- und Seniorenrefentin Elisabeth Ries lebt in Nürnberg heute fast jede zweite Person allein. Für die Sitzbank wünsche sie sich, dass dort verschiedene Generationen ins Plaudern kommen.
Die Idee der Plauderbänke stammt ursprünglich aus Großbritannien und erfreut sich unter dem Namen „happy to chat benches“ großer Beliebtheit. Die erste Bank wurde dort 2018 bereitgestellt. (2361/17.07.2025)